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Rezension: “Weihnachten mit Oma Yoda” von Kerstin Barth

 

Tolle Geschichte,

die mir einfach ein bisschen zu perfekt ist

[Werbung, unbezahlt]

Rezensionsexemplar
 

Wie versprochen, gibt es heute meine nächste Weihnachtsbuch-Rezension 😉 Weihnachten mit Oma Yoda handelt von (wer hätte es gedacht) Oma Yoda aus der Holly-Reihe von Kerstin Barth. Während wir in den ersten beiden Bänden ja Holly auf ihrem Weg begleitet haben und ihre Oma Jolanda dabei eher eine Nebenrolle spielte, dürfen wir in diesem Band viel mehr über die nette alte Dame erfahren. Sie erobert, wie man es auch aus den Holly-Bänden kennt, die Herzen ihrer Mitmenschen im Sturm. Sie ist einfach ein herzensguter Mensch, den man nur gern haben kann. Zeitlich knüpft dieser Band an den zweiten Band der Holly-Reihe an. Ein Charakter, den wir darin kennen lernen, spielt auch hier eine wichtige Rolle. Mehr möchte ich dazu allerdings nicht verraten ;-). Wer den zweiten Band noch nicht gelesen hat würde gespoilert werden.  Es ist kurz vor Weihnachten und Oma Yoda ist in absolutem Weihnachtsfieber. Sie hält Kaffeekränzchen ab, besucht den Weihnachtsmarkt und vieles mehr. So, wie man sich das Leben einer netten alten Dame eben auch vorstellt. 

Meine Meinung

Die Charaktere haben mir wie gewohnt sehr gut gefallen und ich fand es auch sehr schön, dass dieser besonderen Person ein eigenes Buch gewidmet wurde. Mehr über Oma Yoda zu erfahren und ihr Leben auf einigen Seiten begleiten zu können, war wirklich sehr spannend. Dennoch war der Band für mich leider eher ein Lückenfüller (Vielleicht ist es auch Band 2.5?). Ich empfand das was hierin passiert grundsätzlich sehr gut und gelungen. Jedoch hat mir das “wie” es passiert nicht so richtig gut gefallen. Der Charme der anderen Holly-Bände war für mich immer das leicht chaotische Leben rund um Holly zu begleiten und sie insbesondere durch Höhen, aber auch Tiefen begleiten zu können. Die Bände haben einem gezeigt, auch wenn es nicht immer alles ideal läuft, findet sich eine Lösung und oft bewirken die Dinge, die nicht perfekt laufen etwas anderes, was so viel besser ist. 

Genau das ist es, was mir in diesem Buch leider einfach gefehlt hat. Es war alles zu perfekt… Alles lief immer genau nach Plan. Und gerade in der Weihnachtszeit finde ich genau die Dinge die schief laufen sind doch die, die es so witzig und erzählenswert machen. Daran wird man sich zurückerinnern, wie das Essen völlig in die Hose ging und man letztendlich eine Pizza bestellt hat oder ähnliches und dennoch einfach alle glücklich und zufrieden waren. In Weihnachten mit Oma Yoda war das nicht der Fall. Alles lief genau nach Plan. 

Das gleiche gilt für mich insbesondere bei einer Geschichte, die ich hier ebenso wenig spoilern möchte. Dabei hat sich der entsprechende Charakter aus meiner Sicht einfach überhaupt nicht so verhalten, wie es realistisch gewesen wäre. Alle Probleme und Ängste die angedeutet wurden waren auf der nächsten Seite vergessen und alles war völlig in Ordnung. Das fand ich ein bisschen Schade, da die Thematik auf die ich hier anspiele sehr vielversprechend war und ich in der Richtung gerne mehr erfahren hätte, wie es nach und nach zu kleinen Erfolgen und Verbesserungen kommt. Ein Erfolg von jetzt auf gleich war auch hier wieder zu perfekt, finde ich. 

Fazit

Alles in allem möchte ich aber dennoch deutlich sagen, dass die Grundstimmung positiv beim Lesen war 🙂  Es war auf jeden Fall eine sehr nette und unterhaltsame Weihnachtsgeschichte. Und für diejenigen, die genau so eine Geschichte brauchen und mögen, in der einfach mal alles glatt läuft (was ich mir sehr gut vorstellen kann), ist die Geschichte definitiv eine schöne und runde Sache. Man merkt sehr wie viel Liebe Kerstin Barth auch hier in die Charaktere und die Gestaltung der Geschichte gesteckt hat und lässt die Personen zum Leben erwecken. Das ist es, was mir nach wie vor wahnsinnig gut an ihren Geschichten gefällt. Es ist außerdem toll etwas mehr über Oma Yoda zu erfahren. Zudem schafft Kerstin Barth es hier auch wieder reale Menschen und Szenarien perfekt in die Geschichte zu integrieren (Stichwort Kaffeekränzchen =)). Auch die Idee mit Oma Yodas Rezeptsammlung fand ich spitze. Und die Rezepte wurden perfekt eingesetzt und in der Geschichte integriert, das war wirklich schön nachher durch die Rezepte zu blättern und jedes einzelne aus der Geschichte wieder zu erkennen und an die Geschichte rund um das Rezept zurück zu denken 🙂 

Ich hoffe die Holly-Reihe ist noch nicht vorbei und wir werden im nächsten Band wieder mehr über Holly erfahren! 

Wenn ihr mehr zu Band 1: Rezension: “Holly und die Sache mit dem Wünschen” von Kerstin Barth

und Band 2: Rezension: “Holly und die Sache mit der Liebe” von Kerstin Barth

wissen wollt, schaut doch gerne mal in die Rezensionen rein.

Buchreihe: Holly, Band 3

Genre: Roman, Romantik

Verlag: Indie

Erstveröffentlichung: 2018

Originalsprache: Deutsch

Medium: Ebook

Meine Bewertung:  ★★★

Spielt in: Deutschland

 

 

 

 

 

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