Michael Barth: Und der Wald flüstert ihren Namen, Rezension
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Rezension: “Und der Wald flüstert ihren Namen” von Michael Barth

 

Riechst du ihre Verdorbenheit nicht auch?

Der Wald. Still, unheimlich und menschenleer.

[Werbung, unbezahlt]

Rezensionsexemplar
 

 

Kelly Whitmore erwacht nackt und gefesselt mitten im Nirgendwo. An das, was zuvor passierte, kann sie sich nicht erinnern. Warum ist sie hier und vor allem, wer hat ihr das angetan? Alleine, orientierungslos und beide Hände am Rücken fixiert versucht sie, in der Wildnis zu überleben. Während ihrer Flucht vor möglichen Verfolgern und dem Kampf gegen die Natur lernt sie einen weiteren Gegner kennen: Sich selbst.

Michael Barth: Und der Wald flüstert ihren Namen, Rezension
Michael Barth: Und der Wald flüstert ihren Namen

Als ich das E-Book in den Händen hielt, war ich zunächst ein wenig skeptisch. Der Klappentext zu Michael Barths “Und der Wald flüstert ihren Namen” verrät nämlich nicht besonders viel, auch wenn er mich ziemlich neugierig machte. Das Cover hingegen hat mich sofort angesprungen. Was würde mich also erwarten? Als Thriller-Fan hatte ich natürlich sofort tausend wilde Gedanken parat. Zig Ideen, was alles in der unberührten Natur passieren könnte. Aber die tollsten Ideen eines Bloggers und Lesers helfen da auch nicht viel, wenn der Autor plötzlich der Meinung ist, dass alles anders kommen soll. Wenn er wieder mal der Meinung ist, dass meine Vorstellungskraft nicht gänzlich zur Geschichte passt. Er hatte natürlich recht damit. Und er hat es geschafft, mich mit der Story zu überraschen. Mehrere Wendungen führen in flüssigem Erzählstil durch das Buch, dem es an Spannung und Ideenreichtum nicht mangelt. Ach ja, und an wilder unberührter Natur.

 

Mein Eindruck:

Das frisch erschienene Buch “Und der Wald flüstert ihren Namen” von Michael Barth durfte ich bereits vor der offiziellen Veröffentlichung lesen. Es ist ein spannender Thriller, der mich an mehreren Stellen überraschen konnte. Die flüssige Erzählweise des Autors machte es sehr angenehm zu lesen. Ich habe bereits viele seiner Bücher gelesen.

 

Guter Schreibstil

Besonders positiv ist mir allerdings bei dem aktuellen Buch der Schreibstil aufgefallen. Subjektiv entstand bei mir der Eindruck, dass Michael Barth hier einen größeren persönlichen Entwicklungsschritt machen konnte. Es war mehr “Flow” spürbar, mehr Emotion greifbar und mehr Geradlinigkeit enthalten, als in den Büchern zuvor. Einzig und allein das Ende, besser gesagt der Epilog, konnten mich nicht vollständig überzeugen. Für mich wirkte dieser, natürlich subjektiv, etwas losgelöst oder auch quergestellt und nicht perfekt passend. Auf meinen Gesamteindruck hatte das aber nur einen kleinen Einfluss, eine Leseempfehlung kann ich trotzdem mit ruhigem Gewissen aussprechen. Ein spannender Thriller aus dem Hause Barth, der wieder einmal mit interessanten Wendungen und einer tollen Story-Idee glänzt.

 

Klappentext

Der Streich dreier Mitschüler wird für die achtzehnjährige Kelly Whitmore zum Albtraum.

Nackt und mit Handschellen gefesselt irrt sie durch die endlosen Wälder des Baxter National Parks in Maine. Ihr Kampf ums buchstäblich „nackte“ Überleben, konfrontiert sie mit einer wilden, unberührten Natur und dem eigenen Ich.

Während sich die Jungs auf die wenig aussichtsreiche Suche nach ihrem Opfer machen, drohen nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch sie selbst an den Folgen ihrer Tat zu zerbrechen.

Doch damit nicht genug, denn in den Wäldern lauert noch Schlimmeres als wilde Tiere…

Ein Thriller über den Willen zu überleben. Koste es, was es wolle.

 

Buchreihe: –

Genre: Psychothriller

Verlag: Indie

Erstveröffentlichung: 30. August 2017

Originalsprache: Deutsch

Medium: E-Book

Meine Bewertung:  ★★★★

Spielt in: USA

 

 

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