• Rezension: Das Flüstern des Teufels – A.M. Arimont

    A.M. Arimont: Das Flüstern des Teufels

      Ketchum, Arimont und der Gartenschlauch. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan? [Werbung, unbezahlt]     Das Flüstern des Teufels von A.M. Arimont habe ich als signiertes Taschenbuch bei einer Verlosung von Redrum Books gewonnen. Es ist Teil der Verlagsreihe “Redrum Cuts”, welche Kurzausgaben, meist so 120 – 160 Seiten, von Extremliteratur deutschsprachiger Autoren wie A.M. Arimont, DER Baukowski, Simone Trojan, und viele andere umfasst.   Wenn Kinder das Flüstern hören… Als ich zu lesen begann, musste ich gleich an meine eigene Kindheit denken, seltsamerweise zuerst an meinen kleinen Bruder. Er ist der beste Bruder, den man sich wünschen kann. Allerdings hatte er es schon faustdick hinter den Ohren. Eine Geschichte werde ich niemals vergessen, zumal diese immer wieder, gerne auch an Weihnachten und Sylvester, die ganze Verwandtschaft erheitert. Damals, im stolzen Alter von etwa vier Jahren, hatte er mit einem Gartenschlauch das Auto der Nachbarn unter Wasser gesetzt.…

  • Rezension: “Komm, wir spielen bei den Adams” von Mendal W. Johnson

    Mendal W. Johnson: Komm, wir spielen bei den Adams

        Bobby war böse! Aber nicht nur er.   [Werbung, unbezahlt]   “Komm, wir spielen bei den Adams” von Mendal W. Johnson ist der erste Band aus der neuen Reihe “Pulp Legends” des Festa Verlages. Ich traue mich zu sagen, dass der Start mit Bravour geglückt ist. Die neue Reihe bietet Horrorromane aus den 70er- bis 90er-Jahren, die bei Kennern sehr beliebt waren, allerdings nie auf Deutsch übersetzt wurden. Es sind gesuchte Klassiker – Pulp Legends eben.  Ich dachte beim Lesen unweigerlich an Jack Ketchum’s “EVIL”. Nun, direkt vergleichbar ist es nicht. Allerdings lässt sich vermutlich nicht gänzlich abstreiten, dass Horrorromane mit Kindern als Tätern eher zur Seltenheit gehören, daher liegt der gedankliche Vergleich nahe. Man sollte bei dieser Gelegenheit aber vielleicht noch darauf hinweisen, dass “Komm, wir spielen bei den Adams” (Originaltitel: Let’s go Play at the Adams’) weit vor “EVIL” erschien – nämlich im Jahre 1974. Das…

  • Rezension: “Der Klang brechender Rippen” von Edward Lorn

    Edward Lorn - Der Klang brechender Rippen

      Was zur Hölle…? Moment, bin ich noch im richtigen Buch? [Werbung, unbezahlt]   Diese Frage stellte ich mir tatsächlich, als ich die letzten 50 Seiten von “Der Klang brechender Rippen” von Edward Lorn gelesen habe. Das Buch fing wirklich richtig großartig an. Der Einstieg war Klasse, ich war sofort drin in der Geschichte. Und sehr gespannt darauf, wie dieses Szenario fortgeführt werden würde. Wie man es von Büchern aus dem Festa-Verlag kennt, geht es hier wirklich grausam und blutrünstig zu. Ähnlich, wie mir selbst dann aber keine Ideen dazu einfielen, wie das Buch weitergehen würde, wurde es dann auch zur Mitte hin etwas schwächer. Das Pulver war einfach schon verschossen und das Neuartige vom Anfang fehlte etwas. Es hat mir nach wie vor gut gefallen, der Schreibstil hat mich immer gut in einem Lesefluss gehalten. Bis 50 Seiten vor Ende hätte das Buch von mir 4 Sterne bekommen. Aber…

  • Rezension: “Orange” von Ichigo Takano

      Was wäre wenn… Bewegend, tiefgründig, traurig und einfach wunderschön [Werbung, unbezahlt]   Eine unglaublich tolle, berührende, tiefgründige Geschichte.  Orange ist eine Mangareihe von Ichigo Takano, die mir wirklich sehr am Herzen liegt. Nachdem die Reihe einen kleinen Hype erfahren hat und die Bücher mir überall über den Weg gelaufen sind, wollte ich es auch mal damit versuchen. Dennoch war ich sehr skeptisch. Mangas? Gefühlvoll? Ich hatte und habe bislang wenig Erfahrungen mit Mangas und war dem ganzen Gebiet immer recht skeptisch gegenüber. Orange konnte mich wirklich umhauen. Wir begleiten hier eine Clique im Teenie-Alter. Hauptsächlich geht es um Naho, die eines Tages einen Brief erhält. Der Absender ist sie selbst 10 Jahre in der Zukunft… Dieser Brief stellt die ganze Welt von Naho auf den Kopf und sie versucht alles, um zu verhindern, was passieren wird. Eine Geschichte in der es um Freundschaft, Schicksal und Entscheidungen geht. Ich hätte…

  • Rezension: “Anonym” von Arno Strobel und Ursula Poznanski

    Arno Strobel, Ursula Poznanski: Anonym, Hörbuch, Sascha Rotermund, Rezension - Bücherschwarm

      Ich nominiere Dich, zu sterben! Wie werde ich ihn los mit zwei Klicks? [Werbung, unbezahlt]     “Anonym” von Arno Strobel und Ursula Poznanski wird gelesen von Sascha Rotermund, Christiane Marx und Richard Barenberg. Das Hörbuch habe ich bei Spotify gefunden. Zunächst war ich etwas skeptisch und dachte an ein Hörspiel, da es von gleich drei Sprechern gelesen wird. Allerdings wurde ich nicht enttäuscht, es ist tatsächlich ganz normal gelesen. Da die Geschichte überwiegend von David und Nina handelt, zwei ermittelnden Polizisten, war es aufgrund der Sprecherwechsel sehr angenehm dem Geschehen zu folgen und man wusste auch sofort und ohne darüber nachdenken zu müssen, wer der Protagonisten gerade an der Reihe ist. Wie durch eben erwähntes zu erahnen ist, wird die Story aus mehreren Perspektiven geschildert. Oft kann das etwas nervig sein – hier war das aber zu keiner Zeit so. Die Perspektivenwechsel ergänzten sich und erweiterten lediglich bereits gehörtes um…

  • Rezension: “Herzstoß” von Joy Fielding

      Mütterliches Drama mit einem klasse Schreibstil [Werbung, unbezahlt]   Bislang habe ich noch nicht viele Bücher von Joy Fielding gelesen, dennoch hatten sie definitiv eines gemeinsam: einen unfassbar angenehmen Schreibstil. Es kommt nicht oft vor, dass ich so durch die Seiten fliege. Und das obwohl die Geschichte auch bei diesem Band von Joy Fielding wieder so seine Schwächen hatte. Es geht hier um eine Frau, die nach Irland reist. Die Reise war eigentlich mit ihrem Mann geplant gewesen, doch wie es die Umstände so wollten, verbringt sie die Reise alleine. Als sie dann ihre totgeglaubte Tochter sieht, verändert sich die Welt für Marcy. Ihr Trip entwickelt sich zu einer Verfolgungsjagd. Immer voran die Frage: war es wirklich ihre Tochter, die sie da gesehen hat? Ich empfand die Protagonistin ehrlich gesagt als ziemlich anstrengend. Für mich war sie recht unsympathisch und sie steigert sich sehr schnell in vieles hinein. Rationales…

  • Rezension: “Joyland” von Stephen King

      Ein unheimliches Vergnügen eine spannende und emotionale Geschichte [Werbung, unbezahlt]   Devin beginnt einen Job in einem Freizeitpark, dem Joyland. Ich ging völlig unvoreingenommen an die Geschichte ran, ich wusste nicht um was es hier gehen würde und in welche Richtung sich das Ganze entwickeln würde. Wir lernen Devin kennen und erfahren die Geschichte aus seiner Sicht. Wir lernen viel darüber, wie es ist im Joyland zu arbeiten, mit was er sich rumzuschlagen hat. Erst ab der Hälfte des Buches entwickelt sich wirklich eine Geschichte, hatte ich den Eindruck. In typischer King-Manier zog sich der Plot also etwas hin. Mir hat die Story gut gefallen und im Laufe des Buches ging es in eine leichte Krimi-Richtung. Gleich zu Beginn der Geschichte erfahren wir, dass vor vielen Jahren etwas Schreckliches in Joyland passiert ist, was nie aufgeklärt wurde, was dann aber erst später wieder aufgegriffen wird. Mir haben die Charaktere…

  • Rezension: “Der Klang brechender Rippen” von Edward Lorn

    Öhm… Das war meine Reaktion auf das Buchende. [Werbung, unbezahlt]     Also ernsthaft: Der Klang brechender Rippen von Edward Lorn aus dem Festa Verlag war echt gut. Aber dieses Ende? Die letzten 25/30 Seiten entlocken mir nur ein #Öhm. Davor war es zu großen Teilen ziemlich spannend, gut zu lesen, mal was anderes. Aber das? Leider passte das nicht zur Geschichte. Aber dazu gleich mehr… Ich bewerte jetzt mal nur die ersten 300 Seiten. Diese bekommen gute vier Sterne für eine schöne Story mit lebendigen Charakteren, flüssigen Schreibstil und interessanten kleinen Wendungen. Man kann schon gut in die Personen eintauchen und mitfühlen – wie so oft bei Thrillern aus dem Festa Verlag. Zu empfehlen! Ich fand es auch fast immer sehr spannend. Es war tatsächlich mal etwas anderes, etwas ungewöhnliches. Die Brutalität lag hier oft im Mitgefühl für die Protagonistin.  Auf dieses “Öhm” gehe ich jetzt besser nicht genauer ein,…

  • Rezension: “Rape Van” von Tim Miller

    Tim Miller: Rape Van, Festa Verlag, Rezension - Bücherschwarm

      Kurz, aber sehr knackig! Blutig und stimmig. [Werbung, unbezahlt]     Der Nachteil bei kurzen Geschichten ist, dass diese schnell in Fahrt und dann auch sehr schnell zum Ende kommen müssen. Ich persönlich bin eher ein Fan von etwas längeren Büchern. Tim Miller hat allerdings auf diesen kurzen knapp 160 Seiten eine beinahe Glanzleistung vollbracht. Die Story von Tim Miller ist knackig, blutig und leicht zu lesen. Es fehlt nicht an der nötigen Gewalt für einen Extrem-Band. Dennoch bin ich der Meinung, dass Rape Van einen gewissen Stil hervorbringt, der auch anspruchsvolle Leser begeistern kann. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es arg übertrieben oder völlig lächerlich ist. Im Gegenteil: die Geschichte wirkt rund und könnte gut auch in einen Horrorthriller mit 350 Seiten gesteckt werden. Eine gewisse Dramatik und ein geiles Ende runden den Extrem-Band wunderbar ab. Ich muss gestehen, ich habe mich selbst überrascht. Besser…

  • Rezension: “Das Leben, das wir begraben” von Allen Eskens

      Ruhiger Thriller mit Tiefgang Super, mit kleinen Schwächen [Werbung, unbezahlt]     Ich habe den Thriller “Das Leben das wir begraben” von Allen Eskens aus dem Festa Verlag von einer lieben Freundin (Vanessa, kennt die zufällig jemand?) geschenkt bekommen, wir hatten es dann zusammen gelesen. Damals kannte ich lediglich das Cover, ansonsten wusste ich noch nichts über dieses Buch aus dem Festa Verlag. So begannen wir also zu Lesen, ohne dass ich zumindest den Klappentext kannte. ? Der Schreibstil von Allen Eskens bei Das Leben, das wir begraben ist sehr einnehmend. Obwohl die gesamte Story eher “flach” (nicht im negativen Sinne) ist, also ohne großartigen Thrill und dergleichen, möchte man doch immer sofort weiterlesen. Der Autor versteht es, des Leser für sich zu vereinnahmen, ihm die Tiefe der Geschichte tatsächlich näher zu bringen. Das Leben das wir begraben ist wirklich gut geschrieben und es macht Spaß, es zu lesen. Man…