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Rezension: “Evil” von Jack Ketchum

 

Das grausamste Buch, was ich je gelesen habe…

[Werbung, unbezahlt]

 

Die Rezension hat lange auf sich warten lassen… Ungefähr so lange, wie ich gebraucht habe, um dieses Buch zu verdauen. Und selbst jetzt, kann ich es einfach nicht glauben, dass Menschen zu so etwas fähig sein sollen. Alles was ich über das Buch vorher gehört hatte, hat sich (leider) bewahrheitet. Es ist wirklich das schrecklichste Buch, das ich je gelesen habe. Insbesondere, wenn man dabei im Hinterkopf behält, dass diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. 

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von David. Ein Junge, der in einer amerikanischen Vorstadt lebt. Das Buch startet recht unspektakulär: Meg und ihre kleine Schwester ziehen bei ihrer Tante Ruth ein. David, der mit den beiden Jungs von Ruth befreundet ist lernt auch Meg kennen und ist oft bei der Familie zu Besuch. Alles scheint recht „normal“, die Kinder spielen die einen oder anderen fragwürdigen Spiele. Die Spannung baut sich sehr langsam auf. Ich war zwischendrin schon fast etwas genervt, dass mir doch ein krasses Horror-Buch versprochen wurde und ich nur eine recht lahme Story bekommen habe, die zwar interessant, aber nicht gerade spannend war. Da hatte ich mich gewaltig getäuscht…

Was harmlos anfängt artet derartig aus, dass ich das Buch stellenweise zur Seite legen musste, um mich zu vergewissern, dass ich dort bin wo ich bin und nicht in diesem Keller. Jack Ketchum schafft es hier den Schrecken greifbar zu machen. Die kindliche Schreibweise des Buches macht es meiner Meinung nach noch viel grausamer, weil es einem immer wieder ins Gedächtnis ruft, dass (fast) alle Beteiligten dieser Geschichte Kinder sind. 

Nach solch einem Buch stellt man sich die Frage, warum es für Filme Altersbeschränkungen gibt, aber für Bücher nicht. Ich habe dem Buch 5 Sterne gegeben, weil es nichts daran auszusetzen gibt. Jack Ketchum hat das Ganze meiner Meinung nach perfekt umgesetzt. Die langsam in Fahrt kommende Story hat den Effekt der Ruhe vor dem Sturm, sodass man noch drastischer dann plötzlich mitten im Geschehen steht. Ich war dennoch noch nie so froh, als ich das Ende des Buches erreicht hatte. Für alle Horrorfans, die den Nervenkitzel suchen ist es genau das richtige. Für alle zartbesaiteten Menschen sollte das Buch in weite Ferne rücken.

 

„Die Welt ist nicht gefährlich wegen denen, die Böses tun, sondern wegen denen, die tatenlos dabei zusehen.“ – Albert Einstein

Johann hat das Buch auch gelesen. Wenn ihr wissen wollt, wie es ihm gefallen hat schaut doch mal hier vorbei : Johann’s Rezension zu Evil

Buchreihe: –

Genre: Horror / Hardcore

Verlag: Heyne Hardcore

Erstveröffentlichung: 1989

Originalsprache: Englisch

Medium: Ebook

Meine Bewertung:  ★★★★★

Spielt in: einer amerikanischen Vorstadt

 

 

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