Rezension: “Geist” von Michael Barth
Reale Träume?
Geist: erregt, aufgebracht sein, schaudern
[Werbung, unbezahlt]
Bei einem gemeinsamen Autounfall kommt Christians bester Freund Daniel ums Leben, jedoch trägt er eine Mitschuld an der schrecklichen Tragödie. Als plötzlich seltsame Dinge geschehen, zweifelt Christian an seinem Verstand. Daniels Geist sucht ihn heim, um sich für seinen Tod zu rächen. Aber kann das wirklich sein? Oder wird er verrückt, weil er seine Last am Tod des Freundes nicht mehr ertragen kann? Diese Frage ist jedoch nicht so leicht zu beantworten…
Ich habe diesen spannenden Psychothriller von Michael Barth recht zügig durchgelesen. Nach einem einführendem Viertel möchte man GEIST nicht mehr aus der Hand legen. Es ist kein typischer Thriller, sondern spielt vielmehr mit der Vorstellungskraft des Lesers und jedem aus dem Alltag bekannten Ängsten.
Die Geschichte um die Protagonisten und deren Autounfall ist ziemlich ausgeklügelt, jedoch auch traurig. Christian macht sich Vorwürfe zum Tod seines Freundes – schließlich ist er nicht unschuldig. Als ihn jedoch dessen Geist heimsucht, wird die Situation schnell grotesk. Christian zweifelt an seinem Verstand und kann bald Traum von Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden. Eine Gratwanderung, die ihn vielleicht alles kosten kann… Der spannende Übergang von Angst vor einem Geist, hin zu Zweifeln am eigenen Verstand bis zu schließlich der surrealen Situation, nicht mehr zwischen real und imaginär unterscheiden zu können, ist dem Autor wunderbar gelungen.
Ein, für mich, völlig überraschendes Ende war der überzeugende Abschluss für dieses wirklich gelungene Buch.
Buchreihe: –
Genre: Psychothriller
Verlag: Indie / SP
Erstveröffentlichung: 12. April 2017
Originalsprache: Deutsch
Medium: E-Book
Meine Bewertung: ★★★★
Spielt in: Deutschland
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