Kristopher Rufty: Pillowface
Blutig,  Festa Horror & Thriller,  Festa Verlag,  Horror-Rezensionen,  Rezensionen

Rezension: Pillowface von Kristopher Rufty

 

Wenn der Buddy mit dem Lukas…

Ein Junge wird der Freund eines Serienkillers.

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Die Rezension zu Pillowface von Kristopher Rufty wird interessant, ich bin ehrlich gespannt, was dabei herauskommt. Bisher kenne ich nur blutige Stories, die genau das sind: blutig. Eine buddy-buddy Geschichte, verknüpft mit brutalen Serienmorden ist auch für mich eher neu. Als Leser des Klappentextes und der Überschrift fragt man sich unweigerlich: “Geht das??” Soviel kann ich sagen: Ja, es geht. Aber der Reihe nach…

Rezension Pillowface

Die Story von Pillowface

Der junge 12jährige Joel Olsen lebt nach dem Tod seiner Eltern mit seiner Schwester zusammen im geerbten Haus. Der große Verlust nagt an beiden, und die Stimmung ist mehr als nur gedrückt. Beide ziehen sich eher zurück und auch kleine Unpässlichkeiten im Verhalten des anderen enden in Tränen oder Streit. Kein Wunder, schließlich waren ihre Eltern der Mittelpunkt ihres Lebens und der Verlust kam mehr als plötzlich. Joel’s einziger echter Freund, dem er alles anvertrauen kann, ist Rusty – sein Hund. Dessen ebenso plötzlicher Tod nimmt ihm alles, was er zu haben glaubt. Nach dessen “Beerdigung” sieht er im Hinterhof den schwerverletzten Pillowface: Ein mächtiges, ausladendes Stück Mann mit Kissenbezug über dem Kopf, dem man eher nicht im Dunkeln begegnen möchte. Doch irgendetwas an diesem Monstrum fasziniert ihn…

 

Leseeindruck – Gedanken zur Rezension von Pillowface

Schwer, das alles in Worte zu fassen. Wir haben einen zwölfjährigen ansonsten normalen Jungen, der aufgrund des Todes seiner Eltern und seines Hundes tief verletzt ist. Und wir haben einen übergroßen Serienkiller namens Pillowface mit Kissenbezug über dem Kopf, der durch blutige Wunden tief verletzt ist. Wie lässt sich so etwas vereinen? Ehrlich gesagt, keine Ahung. Kristopher Rufty hat das aber irgendwie geschafft. Der Horror in der Story bleibt über das ganze Buch erhalten, während sich die Freundschaft entwickelt. Das eine formt das andere, während das andere ersteres verbindet. Die Geschichte ist ein herrlich weißer Faden, der die Freundschaft spannt und sich zu einem kräftigen blutroten Kissen webt.

 

Meine Meinung zum Buch

Kristopher Rufty: Rezension PillowfaceTolle Story um eine seltsame Freundschaft, die auch das Verlangen nach Blut genügend stillt. Zunächst war ein ein klein wenig enttäuscht, da die brutaleren Szenen etwas kurz und schnell abgehandelt erschienen. Mir fiel dann plötzlich auf, dass ich keinen Extrem-Band in den Händen halte – somit war das völlig ausreichend und passend für einen Titel der Kategorie Horror & Thriller des Festa Verlages. Die ersten blutigeren Teile des Buches erinnerten jedoch teilweise eher an extremere Literatur, daher sei mir bitte verziehen. Ich habe im Gesamteindruck das Buch wirklich genossen und kam durchaus auf meine Kosten. Die spannende Verwebung von einer seltsamen Buddy-Verbindung zwischen Junge und Serienkiller war sehr gut umgesetzt, fesselnd und hat sich toll entwickelt. Ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, dass Pillowface am Ende des Jahres sehr wahrscheinlich in meiner Liste der liebsten Bücher des Jahres 2019 auftauchen wird.

Fazit meiner Rezension zu Pillowface: Eine Horror-Story mit etwas Tiefe, die sich sehen lassen kann.

 

 

Buchreihe: Horror & Thriller, Band 137

Genre: Horror

Verlag: Festa Verlag

Erstveröffentlichung: 20. November 2018

Originalsprache: Englisch

Medium: Paperback

Meine Bewertung:  ★★★★★

Spielt in: USA

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